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Für das Stromnetz der Zukunft: IRENE

Das Pilotprojekt zur „Integration regenerativer Energien und Elektromobilität“ (IRENE) dient dazu, technische und wirtschaftliche Lösungen aufzuzeigen, die sich für Verteilnetzbetreiber aus den schwankenden, dezentralen Stromeinspeisungen Erneuerbarer Energien ergeben.

Eine Säule des Forschungsprojektes ist ein selbstorganisierendes Energieautomatisierungssystem, in das Siemens eine neu entwickelte Software implementiert. Es soll künftig dafür sorgen, dass die Stromerzeugung der zahlreichen, in das Allgäuer Stromnetz eingebundenen Photovoltaik-, Windkraft-, Wasserkraft- und Biogasanlagen sowie das Verbrauchsverhalten und die Speicherung von regenerativ erzeugten Energien zeitlich optimiert werden.

Eine ebenfalls wichtige Rolle spielt die Messtechnik, die an über 200 ausgewählten Messpunkten zum Einsatz kommt. Dabei gesammelte Daten ermöglichen eine Bewertung des Netzzustandes und ein regulierendes Eingreifen in Echtzeit. Durch die gewonnenen Erkenntnisse und durch den Einsatz modernster Regeleinrichtungen können so letztendlich in einem bereits bestehenden Netz die Verbrauchs- und Angebotsspitzen im Verteilnetz so abgefangen werden, dass Energieversorger hierfür zukünftig weniger Leitungskapazitäten vorhalten müssen.

Im Forschungsprojekt mit insgesamt zweijähriger Laufzeit stehen zeitweise bis zu 40 Elektrofahrzeuge für Privat- und Gewerbekunden zur Verfügung. Diese sollen vorzugsweise durch den umweltfreundlich erzeugten Strom geladen werden. Oder eingebunden in ein „Smart Grid“ als Stromspeicher dienen, wenn gerade Stromüberfluss vorherrscht und ihn zu Spitzenlastzeiten wieder zurück ins Netz speisen.

Als Vorreitergemeinde in Sachen Erneuerbare Energien bietet Wildpoldsried ideale Voraussetzungen das bereits jetzt für 2020 in Deutschland erwartete Energieszenario real zu erproben. Das vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Pilotprojekt zur Erprobung eines intelligenten Stromnetzes der Zukunft wurde gemeinsam von der Allgäuer Überlandwerke GmbH (AÜW), der Siemens AG, der Hochschule Kempten und der RWTH Aachen im Allgäu auf den Weg gebracht.